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Deckemails
Funktionen Träger der äußeren Eigenschaften der Emaillierung in chemischer, mechanischer, thermischer, optischer und dekorativer Hinsicht. Grundsätzlich gilt für Deckemails Niedriger Ausdehnungskoeffizient als beim Grundemail Niedrigere Oberflächenspannung als beim Grundemail Niedrigere Viskosität als beim Grundemail (sonst Vermischung) Die dilatometrische Erweichungstemperatur muss ca. 20 k niedriger liegen als beim Grundemail.Direktemails
Durch entsprechende Rezepturen können Grundemails chemisch beständig hergestellt werden. In diesem Fall werden sie als Direktemail bezeichnet. Direktemails müssen Haftung und äußere Eigenschaften gleichzeitig sicherstellen, haben sowohl funktionale als auch dekorative Anforderungen zu erfüllen.E
- Emailfritten
- Emaillieren
- Emaillierung
- Emailschlicker
- Engoben (Keramik)
- ESTA (=Elektrostatischer-Nass-Emailauftrag)
- ETE (=Elektrotauchemaillierung)
Emailschlicker
Entstehen als auftragsfertige Suspensionen durch eine Nassvermahlung von Emailfritten und Zuschlagstoffen (z. B. Quarz, Ton, Zirkoniumsilicat), Stellsalzen und eventuell Farbkörpern. Sie werden in ihrem rheologischen Verhalten den Auftragsverfahren angepasst. Pulver für den elektrostatischen Auftrag oder für den Auftrag auf heiße Gussteile werden durch eine Trockenvermahlung der Emailfritten hergestellt.Engoben
Engoben werden als toniger Schlicker auf die Dachziegel aufgetragen, dem für die Farbwirkung die entsprechenden Minerale oder Metalloxide beigemischt sind. Engoben sind nach dem Brand diffusionsoffen, sie verfügen über eine ähnliche Kapillarstruktur wie der Scherben. Oberflächen sind matt bis seidenmatt und es sind alle deckenden Farben möglich.ESTA
Beim ESTA-Verfahren erfolgt der Transport der Schlickertröpfchen im elektrischen Feld. Die Haftung auf dem Substrat kommt durch Kapillarkräfte zustande. Die Aufladung erfolgt durch den Corona-Effekt, die angelegte Spannung liegt zwischen 60 und 120 kV, der Druck zwischen 0,17 und 0,25 MPa. Im Unterschied zu PUESTA und ETE sind mehrschichtige Aufträge mit Zwischenbränden möglich. Das ESTA-Verfahren ist hoch automatisierbar, wirtschaftlich und umweltfreundlich, da das am Werkstück vorbei gesprühte Email zurückgewonnen werden kann.ETE
Beim ETE-Verfahren handelt es sich um einen elektrophoretischen Emailauftrag. Der Transport geladener Emailteilchen in einer Suspension erfolgt durch ein angelegtes elektrisches Feld. Im Gegensatz zur Elektrolyse werden nicht Ionen, sondern wesentlich größere Feststoffteilchen bewegt. Die Emailteilchen sind gegenüber den sie umgebenden Wassermolekülen negativ geladen. Neben elektrophoretischen und elektrolytischen Vorgängen laufen während der ETE-Beschichtung auch elektroosmotische Prozesse ab, die zwei sehr positive Wirkungen haben: Eine Entwässerung und damit mechanische Verfestigung der aufgetragenen Schicht, sowie gleichzeitig eine Konstanthaltung der Dichte der Emailsuspension durch Anreicherung von Wasser im Kathodenbereich. Der ETE-Auftrag ist einschichtig oder im 2-Schichten/1-Brand möglich.F
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H
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K
- Korrosionsbeständig